Unser erster gemeinsamer Urlaub:

Ich war gerade mein Zimmer am Saugen, da klingelte das Telefon. Ich hob ab. Am anderen Ende der Leitung war Anna „Nicki ??? – du musst ganz ganz schnell zu uns kommen“ mehr sagte Anna nicht. Dann legte sie sofort wieder auf. ich wusste, dass es entweder was ganz schlimmes oder was ganz schönes sein musste, also beeilte ich mich. Den Staubsauger ließ ich fallen. Dann stürmte ich aus dem Haus.

Ich schwang mich auf mein Fahrrad. Als ich ankam, lief sie mir schon freudestrahlend entgegen. das erleichterte mich etwas. Beinahe hätte sie mich vom Fahrrad geworfen. „stell dir vor...“ sagte sie vollkommen außer Atem. „Mama hat erlaubt, dass du mit uns in Urlaub fährst !“ ich war etwas erstaunt. Schließlich hieß es auf die Nachfrage am Vormittag hin noch, dass das ganze ein Familienurlaub sei, und ich deswegen nicht mit könne.

Der Grund für den Sinneswandel war Jenny. Sie hatte sich frisch verliebt, und wollte partout die Zeit mit ihrem neuen Freund verbringen. Und wenn Jenny sich etwas in den Kopf gesetzt hatte...

Ich rief sofort meine Eltern an, und fragte, ob das klar geht. Die waren erwartungsgemäß einverstanden.  Bis zur Abfahrt waren es noch ein paar Tage. Unser Ziel war ein kleines Feriendorf nahe an der grenze zu Holland. Deswegen ermahnte meine Mama mich eher scherzhaft „Aber dass du mir ja nicht in den Coffeshop gehst.“

Den Nachmittag vor der Abreise verbrachte ich damit, mir zu überlegen, was ich alles an Regensachen mitnehme. Ich hätte gerne meine ganze Sammlung mitgenommen, aber das schien mir dann doch zu viel.

Ich entschied mich zu nächst für 3 Anzüge. Ein dunkelblauer von Wagner, die rot blau abgesetzte Regenjacke von Adidas aus Frankreich mit der passenden Hose in dunkelblau und der rote K-Way Anzug bestehend aus der Hose die ich passend zu der Jacke die ich von meiner Schwester Rebekka bekommen hatte durch Zufall mal in einem Sportgeschäft als Restposten aufgetrieben hatte. dann kamen noch eine hellblaue K-Way Schlupfjacke, eine weiße K-Way Jacke, die ich besonders mag meinen transparenten Mantel, so wie der pinkfarbene Overall mit den 2 durchgehenden Reißverschlüssen, den Anna nicht so mochte dazu. Zu guter letzt packte ich noch die Adidas 3 Streifen Nylonregenhose ein, die Anna mir geschenkt hatte.

Diese Sachen verstaute ich dann schließlich in meinem Rucksack. Damit es nicht so auffiel kamen darüber meine Badesachen und mein Kulturbeutel. Meine dunkelblaue Adidas Glanznylonregenjacke hängte ich über die lehne von meinem Schreibtischstuhl. Meine Lieblingsbluse legte ich zusammen mit dem Sweatshirt auf die Sitzfläche.  In den Koffer kamen dann meine „normalen“ Klamotten. Jeans, Shorts, Tops, Unterwäsche, Schlafanzüge und Co.

Die Nacht vor der Abreise konnte ich vor lauter Aufregung kaum schlafen. Ich verbrachte die hälfte der Nacht mit fernsehen. alle Nase lang schaltete ich um. Irgendwann fiel mir dann doch die Fernbedienung aus der Hand und ich schlief vor der laufenden Glotze ein.  Mitten im Tiefschlaf riss mich der Wecker aus dem Schlaf. Ich wollte mir gerade die Bluse anziehen, als ich bemerkte, dass sie samt Sweatshirt verschwunden war. Die Jeans hatte ich bereits an, also schlüpfte ich, um nicht halb nackt da zu stehen in die blaue Glanznylonjacke, und ging ins Esszimmer.

Meine Mama sagte zu mir „Spatz, du suchst doch bestimmt dein Sweatshirt. Dann hielt sie mir das teil auch schon entgegen. Der Kragen von meiner Bluse war darin festgenäht. Schließlich beichtete sie mir, dass sie beim Bügeln den Rücken von der Bluse versengt hatte, und nun den Kragen in das Sweatshirt eingenäht. Ich fand die Idee klasse, trug ich das teil doch so wie so meistens nur unter meinem Sweat. Nach dem ich mich umgezogen hatte, stellte ich den Koffer und den Rucksack in den Flur, und setzte mich erst mal an den Frühstückstisch. Ich war gerade am Essen, da rief Anna an. ich sollte rüber kommen, beim Auto packen helfen. Also schlüpfte ich in die Glanznylonjacke, setzte mich aufs rad, und fuhr eben rüber. Als ich rüber kam, begrüßte mich Anna erst mal herzlich. Danach lautete der befehl erst mal essen fassen. Wir setzten uns an den Tisch, und ich frühstückte ein zweites Mal,

jedes mal wenn mein Teller länger als 3 min leer war, fing Annas Mama an „Nicki, iss doch noch, du brauchst die kraft“ Während Anna und ich den Tisch abräumten, und die Reste vom frühstück in einer bereitstehenden Kühltasche verstauten, stand Jenny auf.

Es klingelte an der Türe. Es war Jennys Freund, der gekommen war um sie abzuholen. „Mama ! ich kann meinen Windbreaker nicht finden“ hörten wir sie maulen. Der Gedanke an diese Jacke erregte mich etwas. eine dünne glänzende Nylonschlupfjacke. oben rot, unten dunkelblau. genau meine Lieblingsfarben. aber Anna tat mir leider nie den Gefallen, die Jacke mal heimlich zu mopsen. Das versprechen von Annas Mama, ihr eine neue Jacke zu kaufen, wenn wir wieder da sind, weckte in mir einen Schimmer an Hoffnung, diese Jacke vielleicht doch irgendwie in die Finger zu bekommen.

Wir packten unsere Räder aufs Auto und verluden das restliche Gepäck. Nach dem alles abreisefertig war, gingen wir noch einmal durch das Haus. das Gas wurde abgedreht, das Wasser auch. dann fuhren wir los. Wir machten noch mal einen Abstecher bei uns vorbei, um mein Gepäck zu holen. Dabei verabschiedete ich mich von meinen Eltern.

Als wir ankamen, tobte ein ziemlich ungemütliches Gewitter. Es war, ob wohl früher Nachmittag richtig duster, und regntete Bindfäden. Leider war es ein stück vom Parkplatz zum Ferienhaus.  Aus meinem Rucksack zog ich 2 K-Way Päckchen. Ein dunkelblaues und ein pinkfarbenes. Anna schwante schon nichts Gutes. Das dunkelblaue Päckchen war mein Cape, das gab ich Annas Mama. Anna machte das andere Päckchen auf, und wie erwartet kam der Overall zum Vorschein. Während ich mir meine Glanznylonjacke anzog, schlüpfte Anna in den Overall. Schließlich holte ich noch den transparenten PVC Mantel hervor.

Annas Mama ging schnell die paar Meter vom Auto zum Haupthaus. Wir sollten im Auto warten Nach dem sie wieder da war, ich hatte in zwischen den Mantel an, machten wir uns schleunigst auf den Weg zum Ferienhaus.  Anna hatte gerade den Kamin im Wohnraum in Gang gebracht, und ich war dabei, die nassen Sachen im Bad aufzuhängen. Als es furchtbar krachte. Danach flackerte das Licht, und ging schließlich aus.  Nur der schein des Feuers gab uns licht.

Wir schoben das Sofa vor den Kamin, um uns am Feuer zu wärmen und kuschelten uns zu dritt darauf. irgendwann begannen das heulen des Windes und die Donnerschläge uns nicht mehr. zu stören. Anna und ihre Mama schliefen ein. Ich konnte aber nicht schlafen. In der Nacht ließ der Regen schließlich nach. Ich wollte aufstehen. Dabei machte ich versehendlich Anna wach. Strom war immer noch keiner da, und auch der Wind blies noch sehr hälftig aber wenigstens konnte man auch als Nichtschwimmer vor die Türe.

Anna und ich beschlossen, das restliche Gepäck rein zu holen. Oder jedenfalls das nötigste. Nur mit Slip und BH bekleidet schlüpfte ich in den Overall. Anna lächelte, dann sagte sie „das kann ich aber auch“ und zog sich nackend wie sie war meinen transparenten Mantel über. ich war schon etwas geschockt, und dachte - die will doch so nicht raus. dann nahm sie sich das Cape und zog es oben drüber. Um 1:00 Uhr in der Nacht kamen wir am Auto an, das weiß ich weil ich auf die Uhr im Cockpit sah. Ich schnappte mir meinen Koffer und noch einen, dazu mein Rucksack. Anna nahm sich ihren Rucksack und den großen Koffer mit den rollen, von dem sie glaubte, dass das Bettzeug war. und die Tasche mit dem Proviant.

Auf dem Rückweg wären wir von Windböen mehrfach beinahe umgeworfen worden. Als wir schließlich wieder zurück kamen, waren wir doch relativ durchgefroren. Anna kam auf die Idee die betten zu beziehen. Das Problem dabei war allerdings, dass wir den falschen Koffer erwischt hatten. Annas Bettzeug war dummerweise im anderen Koffer.

Wir wollten mein Bett beziehen. Was die Decke und das Kissen betraf war das so weit kein Problem. Nur die Matratze stellte uns vor eine nicht unerhebliche Herausforderung. Da der Schein des Kamins nicht hell genug in mein Zimmer schien, kam Anna auf die Idee, die den Berg zum Propheten zu bringen. Nach dem wir die Matratze im Wohnzimmer bezogen hatten, ließen wir uns gleich wo wir waren nieder. Für Spielchen, egal welcher art, fehlte die Kraft. Also kuschelten wir an einander, und schliefen wie wir waren ein.

In den frühen Mittagsstunden weckte uns Annas Mama auf. „Na Mädels ? gut geschlafen ?“ fragte sie grinsend. Dann ermahnte sie uns erst mal „auch wenn das wahnsinnig süß von euch war, macht so was ja nicht noch mal“ sagte sie.

Aus den Klamotten die wir da hatten, suchten wir uns was halbwegs Ordentliches heraus, und zogen uns erst einmal an. Mit den Resten vom gestrigen Frühstück, die wir als Proviant eingepackt hatten, improvisierten wir eine art Frühstück. Viel war es nicht mehr. Ein paar wurst und Käsesemmeln, die Annas Mama vor der abfahrt belegt hatte, 2 Hartgekochte Eier und 3 tüten Sunkist, die noch von der Autofahrt über waren.

Danach machten wir uns auf den weg zum Auto. Zu unserer Überraschung sah es gar nicht mehr so wild aus, wie in der Nacht zu vor. Hier und da war ein Mülleimer umgefallen. Und alles war noch nass vom Regen. Wir luden die Fahrräder vom Autodach, und schnappten uns die Reste vom Gepäck.

Wir gingen schließlich zum Minimarkt. Das Wort Mini war wohl alles andere als übertrieben. Als wir ankamen brannte kein Licht, aber die Türe war offen. Der Kassierer erklärte uns dann, dass eigentlich geschlossen sei, wegen dem Stromausfall.

Annas Mama ließ ihren Charme spielen. Letztendlich sagte er „Das zeug taut mir eh alles weg, nehmt Euch, aus was aus den Kühltruhen. Wir entschieden uns für Fischstäbchen, und „Eissuppe“ zum Nachtisch. Dann kauften wir noch einige andere Lebensmittel, 3 Taschenlampen und eine Gascampinglampe. Die Kasse im Laden funktionierte noch nach guter alter Manier mit Handkurbel. – wie gut, wenn nicht immer alles elektrisch funktioniert.

Als wir zuhause aufgegessen hatten, sagte Anna „Mama, der See funktioniert doch auch ohne Strom“ wir mussten beide lachen, es war klar was Anna damit meinte. Also war es beschlossene Sache – fahren mit den Rädern zum See.

Anna und ich zogen uns unter T-Shirt und Jeans unsere Bikinis. Dann packten wir noch Handtücher, und Unterwäsche zum Wechseln ein. Zusätzlich nahm ich ein dickes Sweatshirt mit.

Da wo das Wasser nicht so tief war, war es wunderbar warm. Wir alberten im Wasser herum, bis uns langsam zu kühl wurde. Als wir uns dann anzogen, kramte ich die die hellblaue K-Way Jacke aus meinem Rucksack. Auch wenn es nicht regnete zog ich sie mir an. Während ich gerade dabei war, kramte Anna aus ihrem Rucksack meine dunkelblaue Adidas Glanznylonjacke. – „was für ein Biest, diese Anna“ dachte ich. Aber ich war nicht wirklich böse auf sie, ich empfand eher etwas anderes. Und Anna wusste auch was.

Vom See aus entschlossen wir los zu fahren, und ein Restaurant zu suchen. Etwa 10 km entfernt fanden wir auch eines. - Wenn keine Berge im Weg sind, macht Fahrradfahren echt Spaß. Nach dem Essen fuhren wir heim. Dort galt es erst mal die Lager aufzuschlagen. 

Zwischenzeitlich war der Strom wieder da. Annas Mama wollte, dass Anna mit ihr in einem Zimmer übernachtet. Ich sollte das andere für mich bekommen. Nach dem wir so weit fertig waren, setzten wir uns an den Tisch und spielten eine Partie Mensch Ärgere dich nicht. Wir wurden schließlich müde. Also gingen wir zu Bette.

So recht schlafen konnte ich nicht, also las ich mich müde. Als ich dann gerade eingeschlafen war, hörte ich Annas Stimme „Nicki“ hauchte sie leise. Ich machte die Augen auf, als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich sie da stehen. Am Körper hatte sie nichts außer meine hellblaue K-Way Schlupfjacke.

Das machte mich irgendwie an. Sie hielt mir ein Glanznylonpäckchen hin. Ich dachte im ersten Moment an meine Adidas Jacke. Aber das Teil fühlte sich irgendwie anders an. „na los, zieh dir das mal über“, sagte sie zu mir. Ich krempelte das Teil aus der Tasche hervor. ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen.

Nach dem ich das Teil an hatte, band Anna mir die Kapuze zu. In dem Moment fiel mir die Szene vor der Abfahrt ein. „ist das etwa Jenny’s ?“ fragte ich. Annas blick verriet mir alles. Wir kuschelten uns in mein Bett. Als ich wieder aufwachte, dachte ich im ersten Moment an einen Traum. Dann begriff ich aber, dass das ganze mehr als real war. Ich versuchte, den Knoten an der Kapuze zu öffnen, es ging aber nicht so einfach. Dann fiel mir mein Bademantel ein. Ich zog ihn über, Kapuze auf, und ging so ins Bad.

Mir blieb nichts anderes über. Also schnitt ich mit der Nagelschere die Kordel durch. Als ich die Jacke dann aus hatte, verstaute ich sie in der Tasche. Dann versteckte ich das teil mangels platz in dem Schränkchen unterm Waschbecken. Nach dem ich mir dann Rock und Sweatshirt angezogen hatte. ging Annas Mama ins Bad. Als sie wieder raus kam, blieb mir fast das herz stehen. In der hand hatte sie die Glanznylonjacke von Jenny. „seht mal, was ich unter dem Waschbecken gefunden habe. Die muss wohl jemand hier vergessen haben.

Ich tat etwas unschuldig, und fragte ob ich die Jacke mal anprobieren darf. Sie meinte „Ach Nicki, du hast doch schon so viel von dem Zeugs, und zu klein ist dir die Jacke auch. Dann krempelte sie sie zusammen, und steckte sie ein.

An diesem Nachmittag wollten wir mit den Rädern einen Ausflug nach Holland machen. Da es etwas kühler war, zogen wir uns Sweatshirts über. An der ganzen tour hatte ich keinen richtigen Spaß. Das merkten Anna und ihre Mama sofort. Aber warum das so war,. Das merkte nur Anna. 

Der Abend verlief mehr oder weniger ruhig. In der Nacht kam Anna mich trösten Außer meiner weissen K-Way Jacke und einem Slip hatte sie nichts an. „mach mit mir was du willst, aber die Jacke bleibt an“ sagte sie frech zu mir. Ich streichelte und kitzelte sie an allen möglichen und auch unmöglichen stellen durch das Nylon. Irgendwann sagte sie „Nicki, ich muss mal“, und verschwand – mit der Jacke. Während ich auf sie wartete, schlief ich irgendwann ein.

Als ich aufwachte, saß Anna an meiner Bettkante. Tut mir leid, Mama ist wach geworden“, sagte sie zu mir.

Für den Tag war eine Hitzewelle angesagt. Also wollten wir schwimmen gehen. Als wir am See ankamen war da Highlife. Wir kamen auf die Idee, das Hallenbad aufzusuchen. Tatsächlich hatten wir die ganze Schwimmhalle fast für uns. Die meisten tollten draußen im Freibecken und auf der Liegewiese herum und ließen sich die sonne auf den Pelz brennen. 

Es war so heiß, dass wir, kaum waren wir aus dem Bad wieder heraus, schon wieder verschwitzt waren. Deswegen entschloss ich mich, ohne Slip unterm Rock zu gehen. Den Abend verbrachten wir im Kino. Als wir an der Kasse anstanden, hatte ich plötzlich das Gefühl, beobachtet zu werden. Dabei konnte es doch keiner sehen.

Als wir nach hause kamen, waren auf dem Handy von Annas Mama mehrere unbeantwortete Anrufe. Alle von Jenny. Also rief sie umgehend zurück. Was wir von dem Gespräch mitbekamen, klang überhaupt nicht gut.

Als sie fertig war, erzählte sie uns, was passiert war. Jenny hatte sich mit ihrem Freund verkracht, und konnte dort nicht mehr bleiben. Sie war nun bei einer Freundin, deren Eltern aber auch bald in Urlaub fliegen wollten. „tja Mädels, es ist wohl besser, wenn wir nachhause fahren.“ Sagte sie uns. Dann bat sie uns, die Koffer zu packen.

Anna war stinke sauer „jetzt schafft die es auch noch, uns den Urlaub zu verderben, ob wohl sie gar nicht mit ist !“ sagte sie. Ich versuchte, etwas Verständnis in ihr zu wecken, aber das war wohl ein Fehler. „lass mich Nicki, ich muss nachdenken…“fing sie an. den Satz beendete sie mit einem sehr deutlichen „IN RUHE !!!“ dann ging sie schnurstracks Richtung Türe.

Ich wollte noch hinterher rufen „nimm dir wenigstens meinen Mantel mit, es kommt regen“. Wortlos rannte sie los. Annas Mama kam nicht umhin, das mitzubekommen. Dann nahm sie mich in den arm und sagte „So bald meine süße sich beruhigt hat, kommt sie von alleine wieder. – spätestens wenn ihr kalt wird.“ Es wurde dunkel, und begann dann auch noch zu regnen.

Also zog ich los, um Anna zu suchen. ich zog mir als erste Lage den roten K-Way Anzug an, damit meine Sachen nicht nass werden, natürlich ohne was drunter. Darüber kam ein dicker Baumwolljogginganzug als Isolation und schließlich der dunkelblaue Wagner Anzug. Zum Abschluss dann noch mein transparenter Mantel. Den Overall, band ich mir zusammengekrempelt in der Tasche um den Bauch. Die restlichen Sachen packte ich in eine Plastiktüte, die ich auf dem gepäckträger meines Fahrrades festband.

Während der Fahrt merkte ich, wie die rote K-Way Hose etwas mit der naht genau im schritt… also fuhr ich die meiste zeit im Stehen.

Mir war sofort klar, dass Anna irgend wo in der nähe des Sees sein muss. Sonst kannte sie ja kaum was. Also fuhr ich mit dem Rad um den See. Auf der Rückseite des Sees fiel mir ein verlassener Bagger auf. Dort fand ich sie schliesslich. Frierend kauerte sie total duchnässt auf dem Fahrersitz.

Anna war glücklich mich zu sehen. „ich machte mir das K-Way Päckchen ab, und krempelte den Anzug hervor.“ Sie war froh, dass ich ihr das teil mitgebracht hatte. Denn ihr war sehr kalt. Als sie ihn dann an hatte. Meinte ich „ich hab noch was für dich, und gab ihr den Adidas Anzug zum überziehen „weil du den anderen doch nicht so magst. Anna lächelte schon wieder. Dann streifte ich ihr noch das Cape über, und band die Kapuzen zu.

Arm in Arm machten wir uns auf den Weg nach hause. Als wir ankamen, war Anna schon wieder richtig aufgetaut. Nicht nur ihr Körper. Schicht für Schicht entkleideten wir uns. Gegenseitig Als Anna mir den Wagneranzug auszog sagte sie „ich dachte, du hättest noch eine Lage darunter“ ich grinste, und zog ihr den Overall aus. dann war sie wieder dran. Als sie mir die Jacke von meinem Jogginganzug auszog sagte sie „hab ich’s mir doch gedacht. Sie zog mir dann auch noch die nächste und letzte Lage aus.

Als sie sah, was ich, oder besser gesagt, was ich nicht darunter hatte, musste sie lachen. In dem Moment klopfte es an der Badezimmertür. „ich hab euch was zum wechseln mitgebracht.“ Sagte Annas Mama.

Wir haben erst mal in ruhe geduscht, und uns dann das frische zeug angezogen. Während wir später am Abendbrottisch saßen, sagte Annas Mama „wisst ihr, ich kann euch nicht so darunter leiden lassen“. Wir wussten uns keinen Reim darauf zu machen. Dann gab sie mir die Schlüssel vom Haus, und Anna einen dicken Kuss, „ich fahre alleine nachhause, und hol euch dann nächste Woche ab.“ Sagte sie.

Als ich abends im Bett lag, kam Anna zu mir „du Nicki, ich kann nicht einschlafen“, sagte sie zu mir. Also erlaubte ich ihr sich zu mir zu kuscheln. schließlich ging mir der Verlust der Jacke nicht mehr aus dem Kopf. wir schliefen dann doch sehr schnell ein. Annas Mama weckte uns dann morgens auf. als wir schließlich angezogen am Frühstückstisch saßen, sagte Annas Mama zu uns „Hab ich’s mir doch gedacht ! aber ihr hättet euch doch nicht so verstecken müssen.“ uns blieb der bissen im Halse stecken.

Dann lachte sie schallend. „ist doch echt süß“, sagte sie schließlich. Nach dem frühstück halfen wir, ihr Gepäck ins Auto zu schaffen. Am Auto gab’s dann noch eine Gruppenumarmung. „wo wir gerade hier sind – warte bitte kurz, ich komme gleich wieder.“ sagte Anna, und ging zum Haupthaus. Ich folgte ihr. sie fragte an der Rezeption „ist hier eine blaue Regenjacke abgegeben worden ?“ fragte Anna direkt heraus. die nette Dame hinter dem Tresen kramte auch prompt ein blaues Glanznylonpäckchen hervor.

„wie sieht denn deine Jacke aus ?“ fragte sie. Anna sagte „unten blau, oben rot zum reinschlüpfen.“ Sie krempelte das Teil um, und die Jacke kam zum Vorschein. Das machte mich irgend wie an. dann sagte die Dame „die ist dir doch viel zu klein.“ Anna sagte „die ist nicht mir, sondern meiner Schwester.“ Danach fragte die Dame noch nach der Größe der Jacke „152“ Sagte Anna.

Schließlich gab sie Anna der Jacke, dann sagte sie „ist die deiner nicht doch zu klein ?“ Anna stutzte. In dem Moment bemerkte Anna mich. „du solltest doch warten, sagte sie zu mir.“ Schließlich gingen wir. „Willst du dir deine Jacke nicht anziehen ? – Schwesterherz“ fragte sie mich süffisant. ich musste lachen. Also zog ich mir mein Sweatshirt aus, und die Jacke an. das Sweatshirt band ich mir um die Hüften.

Am Nachmittag gingen wir zum See. Da es ein schöner tag werden sollte, ließen wir alle Regenklamotten zu hause. In unserem Zimmer kreuz und quer herum liegen. Als wir am späten Nachmittag zurückkamen, hätte es uns fast die Sprache verschlagen. Annas Mama saß bei uns in der Hütte. Die beiden Knuddelten sich erst mal. Dann fragte Anna „was ist denn mit meiner Schwester ?“ Ihre Mama sagte „Jenny ist auch hier. Sie ist gerade mit deinem Fahrrad zum Minimarkt gefahren.

Als sie schließlich wieder kam, gab es 2 neue Überhaschungen. Erstens Jenny hatte meine rote Adidas Hose an. und zweitens waren beide Beine kaputt. Jenny erzählte ganz aufgelöst, dass sich das linke Hosenbein in der Kette verfangen hatte, und Jenny deswegen vom Fahrrad gefallen war. Ich war kurz vor dem ausrasten, in dem Moment dachte ich wieder daran, dass ich ja eigendlich kaum besser war. Und ausserdem ging es Jenny ja eh schon nicht so gut. Annas Mama sagte dann zu mir „Süsse, das mit deiner Hose kriegen wir schon geregelt.“

Am nächsten Morgen wollten wir schwimmen gehen. Als wir morgens aufstanden. Hatte Annas Mama eine Überhaschung für mich. Sie hatte in der Nacht die beschädigten Beine meiner Adidashose abgeschnitten und den Saum sauber vernäht. Noch bevor ich „super“ sagen konnte, hatte Anna sich die Hose schon geschnappt. Und 1 – 2 – 3 hatte sie sie auch schon zu ihrem T-Shirt an.

Das Schwimmbad war ziemlich voll. Also teilten Anna und ich uns einen Spint. Schlüssel behielt ich. Als wir gegen Nachmittag das Schwimmbad verließen, sah ich zu, einen kleinen Vorsprung zu Anna zu ergattern. Als Anna mich dann in der Hose und dem roten Adidas Tankinitop sah, fing sie an zu lachen. „Nicki, das nächste mal wenn du so was planst, sieh zu, dass ich nicht merke, wie du Ersatzhosen für mich einsteckst.“

Die nächsten tage waren sehr schön. Annas Mama fand einen netten Urlaubsflirt mit dem sie allerhand unternahm. Ein Paar Tage vor der Abfahrt verschlechterte sich das Wetter. Anna und ich saßen im Wohnraum spielten Schach. Als Jenny zur Türe rein kam. Sie hatte meine rote K-Way Jacke an.

„Wer hat dir erlaubt meine Jacke anzuziehen?“ fragte ich sie. „Mama, aber wer hat Dir erlaubt, meine Jacke zu nehmen ?“ fragte sie. Mit diesen Worten zog sie sich die Kway Jacke aus. Darunter hatte sie die Glanznylonjacke an. Damit ich meine K Way Jacke wieder bekommen konnte, fuhren wir gleich am nächsten Morgen los zum Shopping. In einem Kaufhaus fand Jenny eine transparente PVC Jacke. Direkt an der Kasse in der Sportabteilung bezahlten wir das Teil. Auf dem Weg zum Ausgang kamen wir an einem Ständer mit Jeansjacken vorbei. Eine stach Jenny sofort ins Auge „Mama, kann ich die haben ?“ fragte sie. Aber ihre Mama blieb stur.

Kaum waren wir zuhause, schlüpfte Jenny in die Glanznylonjacke, und zog sich die PVC Jacke darüber. Dabei zuzusehen machte mich total verrückt. Weggucken konnte ich aber auch nicht, als sich Jenny darin selbst bewunderte. Damit ich mir das nicht zu oft ansehen musste, stellte ich mich sogar krank am Tag vor der Abreise während Anna mit ihrer Schwester und ihrer Mama noch mal ins schwimmbad gingen.

Ich nutzte die Zeit, meine Sachen zu packen. Gerade das packen der regensachen fiel mir alles andere als leicht, weil ich ständig Jennys Bild vor meinen Augen hatte. Als Jenny, Anna und ihre Mama schließlich wieder da waren, fasste ich mir ein Herz. Ich fragte Jenny einfach. Sie sagte „nein das geht nicht“.

Das zog mich schon ziemlich runter.  Die Nacht vor der Abfahrt konnte ich kaum schlafen. Und dann regnete es am nächsten Morgen auch noch. Nach dem wir gefrühstückt hatten, und alles zusammen gepackt war, zog sich Jenny ihre transparente Jacke übers T-Shirt. Einerseits war ich etwas verwundert, andererseits aber irgendwie auch froh. Den Anblick hätte ich nicht viel länger ertragen können.

Die Heimfahrt erschien mir endlos. Als ich endlich zu hause war, empfingen mich erst mal meine Eltern. Dann ich stellte meine Koffer ab, dann schnappte ich mir erst einmal Handtuch frische Wäsche. Und ein gutes Buch, und machte es mir in der heißen Wanne richtig bequem.

Im Jogginganzug wollte ich meine Schmökerstunde auf der Couch fortsetzen. Aber meine Mama war viel zu neugierig. Ich erzählte ihr von dem Abendteuer mit dem Stromausfall, als das Telefon klingelte.

Ich hob ab. Am Anderen ende war Anna. „Nicki ? pack doch endlich mal deine Koffer aus. „ sagte sie. Ich wollte gerade fragen, warum ich das tun sollte, und warum sie überhaupt wusste, dass ich meinen Koffer noch nicht ausgepackt hatte, da legte sie schon auf.

die Neugierde übermannte mich schließlich, und ich machte meinen Koffer auf. ganz oben auf meinen Klamotten lag tatsächlich die Glanznylonjacke von Jenny. Dabei war ein Zettel. Darauf stand. „Entschldigung für die kaputte Hose. dafür kannst du meine Jacke haben.“ ich zog das teil erst mal an, und freute mich daran.

Als ich dann Anna zurückrufen wollte, reif meine Mama „Nicki, Anna ist an der Türe.“ Ich zog mir schnell den Jogginganzug über, und kam runter. Anna strahlte über beide Backen. Sie hatte meine rotblaue Adidas Jacke an „die wollte ich dir zurückbringen. Sagte sie. Wir fielen uns in die Arme. Dann verzogen wir uns in mein Zimmer, wo wir uns eine schöne Nacht bereiteteten. Viel geschlafen habe ich zwar nicht, aber dafür um so besser.