Willkommen in der Familie, Schwesterherz:

Als ich mit Anna aus dem Kino kam, trafen wir auf eine Freundin von Jenny. jedenfalls schien es mir eine ihrer Freundinnen zu sein, denn es war schon etwas dunkler, und sie hatte bereits ihren Helm auf. dann schwang sie sich auf ihren Roller. ich hörte noch wie sie zu Jenny „bis morgen“ sagte, dann knatterte sie davon.

Weil es etwas am Regnen war, trug sie Jennys schwarze K-Way Schlupfjacke mit dem Snoopy Motiv. Irgendwie machte mich das sehr neugierig, denn es war noch gar nicht so lange her, dass ich diese Jacke Jenny geschenkt hatte, weil sie so sehr auf diesen süßen Beagle steht.

Irgendwann fragte ich Anna, wer das denn war. „hab ich noch nie gesehen“ sagte sie. Als Jenny, Anna und ich mit Lydia, der Mama von den Beiden am Abendbrottisch saßen, sprach Anna Jenny an. „sag mal, wer war das vorhin?“ fragte Anna. Jenny durchschaute mich sofort. Die Antwort gab sie direkt mir. „das ist Kim, eine neue Freundin, und nein, ich habe ihr die Jacke nur geliehen.“

Dass es mir egal war, was sie mit ihrer Jacke machte, war vielleicht zu viel gesagt, aber ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn sie die Jacke weggegeben hätte. schließlich war es ja ihre. Dennoch war ich schwer neugierig auf Kim.

Als sie dann samstags vormittags kam, es war leichter Nieselregen, hatte sie einen weißen Overall an. vorne auf der Brust waren ein roter und ein blauer Streifen. ein weiterer blauer Streifen war oben auf den Ärmeln. Sofort war mir klar, dass es wohl dieser Overall war, was ich anfangs für eine weiße Stoffhose gehalten hatte.

Kim begrüßte Jenny mit den Worten „ich darf bei dir schlafen“. Sie freute sich wie ein Honigkuchenpferd. Ich sah Jenny etwas fragend an. sie wusste genau, was ich fragen würde, und sagte „nein“. Das war mir genug. Kim sah Jenny an, und fragte:“ was war das denn?“ Jenny lächelte. „schon gut, war ein Insider“ sagte sie. damit gab sich Kim dann wohl zufrieden.

Am Abend fragte mich Jenny, ob sie meine transparente Regenhose haben darf. Sie wollte mit Kim in die Disco zum feiern. „es regnet doch gar nicht mehr“ entgegnete ich. Kim antwortete für Jenny „ja, aber wir wollen nicht, dass unsere Outfits nass werden.“ Ich konnte nicht widerstehen, wo ich doch so nett gefragt wurde. Außerdem hatte Jenny mir ihre transparente Jacke, die so schön zu der Hose passte, auch schon dann und wann geliehen.

Dass sie Hose und Jacke kombinieren wollte, war mir von vorneherein klar. Dass sie das Outfit allerdings Kim lieh, und sich stattdessen Kims weißen Overall und die Snoopy Jacke anzog, hätte ich nicht erwartet. Das war aber nicht die einzige Überraschung. Als die Beiden 5 Minuten weg waren, stellte ich fest, dass meine rote Glanznylonjacke fehlte. Ich war mir sicher, dass Jenny sie sich „ausgeliehen“ hatte Das  ärgerte mich schon ein Wenig, denn eigentlich hätte sie wissen müssen, dass ich wohl kaum Nein gesagt hätte, wenn sie gefragt hätte.

Als die Beiden wieder kamen, erkannte ich, dass wohl eine Entschuldigung fällig gewesen war. Offensichtlich war Kim die Jenige, die sich die Jacke gemopst hatte. Ich sah die Beiden etwas vorwurfsvoll an. „Deine Schwester hat gesagt, das geht klar.“ Sagte sie etwas kleinlaut.

Das musste ich wohl mit Jenny unter 4 Augen klären. Aber bevor ich mich auf die Jacke bezog, wollte ich von ihr erst einmal wissen, wie Kim darauf gekommen war, dass ich ihre Schwester wäre. „keine Ahnung“ sagte Jenny. Dann wurde mir klar, dass Kim wohl von selbst auf die Idee gekommen war. Jedenfalls beschlossen Jenny und ich, sie erst einmal in dem Glauben zu lassen.

 

 

Für die Sache mit der Jacke entschuldigte sie sich dann noch einmal. Ich konnte sie ja auch irgendwie verstehen. Schließlich stand Kim die rote Jacke echt gut. Deswegen fragte ich noch einmal, ob da nicht doch was wäre, aber Jenny schwor mir, dass Kim nur eine Freundin sei. Ich glaubte ihr das, schließlich sah ich ja auch keinen Grund dafür, warum sie mich diesbezüglich anlügen sollte.

Nach dem Kim und Jenny zu Bette gegangen waren, konnte ich nicht widerstehen, und probierte den Kims Overall einmal an. Als ich das Teil in den Fingern hatte, fiel mir das erste Mal das feine Karomuster im Stoff auf. Dann kam mir die Idee, darunter die rote Glanznylonjacke zu ziehen. So angezogen bewunderte ich mich vor dem Spiegel im Flur, als ich plötzlich Kims Stimme hörte.

„Steht dir“ sagte sie. ich erschrak mächtig. Dann sagte sie grinsend: „warum hast du nicht gefragt“ Verschämt zog ich mir das Teil wieder aus. Als Kim dann sonntags nachmittags nach Hause fuhr,  wurde es auch Zeit für mich, nach Hause zu gehen, denn ich musste am nächsten Morgen früh raus. Für die nächsten 2 Wochen sollte ich nach Köln in die Firmenzentrale. Unterkommen konnte ich meiner Schwester, die dort wohnte.

Dann machte mir Anna ein Angebot: „ich kann dich doch morgen früh zum Bahnhof fahren.“ Sagte sie. mir war klar, worauf sie hinaus wollte. Annas Auto war kaputt und eine Reparatur lohnte sich einfach nicht mehr. Da ich genau wusste, dass ihre Busverbindung eher bescheiden war, und ich von der Wohnung meiner Schwester aus mit dem Bus wunderbar zur Arbeit kommen würde, stimmte ich zu.

Anna war richtig Happy. Sie sagte: „weißt du, wenn ich dich morgen eh fahren muss, muss ich ja mit dir aufstehen. Also kannst du auch noch eine Nacht bei mir bleiben.“ Das Angebot konnte ich nicht ausschlagen, zumal ich das darauf folgende Wochenende nicht bei ihr sein würde.

Die 2 Wochen in Köln vergingen schleppend langsam. Nicht nur, dass ich Anna vermisste, ich musste auch ständig an Kims Overall denken. als ich freitags nach der Arbeit zu meiner Schwester nach hause kam, um meine Sachen zu packen, erwartete mich eine Überraschung. Mein Auto stand vor der Türe. Das konnte nur heißen, dass Anna mich abgeholt hatte. das war aber längst nicht alles. Als ich in die Wohnung kam, hatte Anna meinen pinkfarbenen K-way Regenoverall mit den 2 Reißverschlüssen an.

Normalerweise trug sie ihn eher ungern, das konnte nur heißen, dass sie das Teil mir zum gefallen angezogen hatte. „willst du nicht rausfinden, was ich drunter hab?“ fragte sie grinsend. Das ließ ich mir nicht 2-mal sagen. Ich hätte eigentlich mit allem gerechnet. Von nackend über Bikini bis hin zu Kims weißem Overall. Damit dass sie unter meinem noch einmal genau den gleichen Overall in einer helleren Farbe trug, hätte ich aber niemals erwartet.

„den hat Mama mir gekauft“ sagte sie. ich sah sie etwas verwundert an. immerhin wusste ich ja wie ungern Anna meinen Overall trug. – Was sollte sie dann mit diesem? „wegen meinem Fuß.“ Ergänzte Anna. Dann öffnete sie den Reißverschluss am linken Bein. Zum Vorschein kam ein leuchtend grüner Gipsfuß.

„wann…“ weiter kam ich nicht. Anna unterbrach mich. „gleich am Montag auf der Arbeit“ sagte sie. ich war etwas böse auf Anna. „warum sagst du mir so was wichtiges nicht.“, fragte ich sie. „och du hättest dir doch eh nur unnötig sorgen gemacht“ sagte sie ganz gelassen. Wo Anna Recht hat, hat sie eben Recht.

Ich war jedenfalls froh, meinen Schatz halbwegs unbeschadet wieder zu haben. Anna und ich beschlossen, den Abend Köln unsicher zu machen, und noch eine Nacht bei meiner Schwester zu bleiben. Aus der einen Nacht wurden schließlich 2. erst als wir auf dem Heimweg waren, fiel mir Kim wieder ein. – das nächste Wochenende kommt bestimmt. dachte ich mir. Das Wochenende kam auch pünktlich zum Freitagnachmittag, Kim allerdings nicht. Sie hatte leider keine Zeit.

Die darauf folgende Woche startete für Anna schon mal sehr positiv. Gleich am Montag nahm der Arzt ihr den Gipsverband ab. Als ich nach der Arbeit bei ihr vorbei sah, war sie noch ein wenig wackelig auf den Beinen. Ihr linker Unterschenkel war ganz dürr geworden. Aber schon Mitte der Woche lief sie schon wieder, als wäre nie etwas gewesen. Dennoch hatte der Arzt sie für 2 weitere Wochen krankgeschrieben. Da konnte man fast neidisch werden.

Endlich wurde es Freitag, und endlich tauchte Kim auf. da das Wetter gut war, trug sie ihren Overall nicht. Dann bekam ich mit, dass sie nur da war, um Jenny übers Wochenende abzuholen. Jetzt oder nie – dachte ich. Und fragte Kim nach dem Overall, ob ich ihn mir mal ausleihen dürfte. „was soll ich dann anziehen wenn’s regnet?“ fragte sie mich. Spontan fiel mir Annas Overall ein.

Ich dachte mir, dass sie ihn ja eh nicht gerne trug, und da sie nun kein Gipsbein mehr hatte, brauchte sie ihn ja auch nicht. Also holte ich das Teil herbei, und gab ihn Kim, die sofort mit dem Tausch auf Zeit einverstanden war, und mir ihren in der Tasche zusammen gekrempelten weißen Overall gab.

Ich konnte es kaum erwarten, den Overall auf der nackten Haut anzuziehen. Schließlich gab ich der Versuchung nach. Schon im trockenen zustand sah man wie transparent er war. Als ich dann Samstagabends mit Anna duschte, kam mir die Idee, doch mal auszuprobieren, wie transparent er werden würde, wenn der Overall durchnässt ist. Anna erlaubte mir, ihn beim Duschen anzuziehen.

Nach dem er total durchnässt war, und sich wie erwartet alles schön abzeichnete, fing Anna an, mich genüsslich durch den Stoff einzuseifen. Wir genossen das Spielchen noch eine Weile. Dann trockneten wir uns gegenseitig ab. Den Overall hängte Anna auf einen Kleiderbügel in die Dusche.

Als Kim dann sonntags Jenny zurückbrachte, regnete es zwar nicht, die Straßen und Wege waren aber nass. Deswegen trug sie Annas rosa Overall. Als Anna das sah, verstand sie sofort was Sache war. sie war stinksauer auf mich. Zuerst verstand ich nicht warum, denn so wie ich die Sache sah, mochte sie den Anzug eh nicht so besonders. Und sie brauchte ihn ja auch nicht mehr, denn ihr Gipsbein war sie ja los. Aber Anna ging es ums Prinzip.

Nun verstand ich das, aber leider ein wenig zu spät. Anna begrüßte Kim mit den Worten „mein Regenanzug steht dir aber gut.“ Kim entschuldigte sich kleinlaut „Deine Schwester hat gesagt, das geht klar.“, sagte sie kleinlaut. Anna hatte offenbar verstanden, was Sache war. sie drehte sich zu mir rum, und sagte. „willkommen in der Familie, Schwesterherz“

Dann wandte sie sich wieder Kim zu, sie gab ihr den weißen Overall zurück, und sagte: ich glaube das ist deiner. Kim wollte sich gerade Annas Regenanzug ausziehen, als Anna sagte: „wenn du magst kannst du ihn behalten“. Ich war entsetzt. Erst machte sie so ein Theater um den Anzug, und dann das? – das konnte ja nur eine Racheaktion sein. Ich musste mich der Sache fügen.

Anna bot Kim an, den Anzug bei sich trocknen zu lassen. „wenn du den so in deine Tasche steckst, wird dir doch alles nass“ sagte sie. Kim hatte aber bereits eine andere Idee. sie zog sich ihren weißen Overall einfach oben drüber. Der Anblick, wie sich der rosafarbene Stoff durch den Overall abzeichnete, erregte mich total. Anna merkte das. Und es schien ihr sogar irgendwie zu gefallen, mich ein klein wenig zu quälen.

 

Ein paar Wochen später, hielt ich es einfach nicht mehr aus, und sprach Kim bei der erstbesten Gelegenheit auf den weißen Overall an. Ihre Antwort war niederschmetternd. „den hab ich nicht mehr“ sagte sie. Ich ging davon aus, dass sie es mir gesagt hätte, wenn sie den Anzug Anna oder Jenny gegeben hatte. deswegen bohrte ich nicht mehr weiter nach.

Die Tage vergingen, und es wurde weihnachten. Zuerst öffnete ich Jennys Geschenk, weil sie darauf so sehr bestand. Es war in der Tat der weiße Overall von Kim. Als Anna das sah, guckte sie mich an und entschuldigte sich. Bei mir. Dann erzählte sie mir, dass sie Kim nach dem Overall gefragt hatte, weil sie ihn mir zu weihnachten schenken wollte. Jenny war aber wohl schneller. Damit die Überraschung nicht aufflog hatte sie Kim gebeten, nichts zu verraten.

Dann überreichte mir Anna ihr Geschenk. Es war eine Glanznylonschlupfjacke. Recht kurz geschnitten. Unten war sie grün, oben lila. In der Mitte war ein weißer Streifen. der Stoff hatte genau das gleiche Karomuster wie der Overall. Noch bevor ich die Sachen anprobieren konnte, schnappte Anna sich Overall und Schlupfjacke. Als sie wieder kam, hatte sie die Sachen an und sagte grinsend: „das kriegst du erst wieder, wenn du gelernt hast, zu fragen, bevor du meine Sachen einfach so verleihst.“

Gelernt hatte ich es eigentlich schon längst, deswegen bekam ich meine Sachen auch gleich wieder, aber erst nach einer Runde Kuscheln mit Anna, was ich sehr genoss.