Eine Nacht im Freibad:

Am ersten freien tag sind Anna und ich erst mal ins Freibad gegangen. Wir sind schon, für Annas Verhältnisse, früh morgens los gezogen. Es war recht lustig, wie kleinen Kinder ließen wir uns total gehen, Auf dem Weg alberten wir mit den Fahrrädern herum, und machten solche Scherze wie freihändig fahren. Wir hatten einfach unsren Spaß zum Beispiel beim toben auf der Wasserrutsche. Selbst die Auflage von ihrer Mama, dass wir Annas kleine Schwester mitnehmen sollten, störte uns nicht sonderlich. Wir nahmen Jenny, die damals noch 11 war mit, gaben ihr ihren Anteil an Taschengeld für Eis oder so, und sagten ihr, dass sie, wenn was wäre, zu uns kommen kann.

Es war gerade mal 1 Uhr oder halb 2, da kam Jenny an, und bettelte nach hause zu dürfen. Während Anna und Jenny sich etwas zankten, dachte ich so still bei mir – ich weiß ja, dass kleine Schwestern nerven können, aber war ich auch so schlimm ? schließlich erfuhren wir den wahren Grund. Ein Mädchen aus Jennys Klasse war gekommen, und die beiden können sich auf den tot nicht ausstehen. Anna war drauf und dran, die kleine alleine nach hause zu schicken. Aber ich konnte sie überzeugen, dass wir lieber zu dritt aufbrechen. – schließlich konnte ich doch nicht zulassen, dass Lydia meiner besten Freundin den kopf abreißt.

Auf dem Weg nach Hause trösteten wir Jenny mit einem Eis an der Eisdiele. Anna war ja immer noch ein wenig schmollig, also musste auch sie getröstet werden. Ein Eis war zwar schon der richtige weg, das eis zu brechen, aber ganz gereicht hat es nicht. Also versprach ich Anna, dass wir „nachher“ noch mal ins Schwimmbad gehen. Jenny freute sich schon, und meinte „vielleicht ist die doofe Marnie na dann weg.“ Wieder mit der kleinen Nervensäge ? – das passte Anna sichtlich überhaupt nicht, und auch mir war das ein wenig doof.

Also fuhren wir erst einmal nach hause, und überlegten uns, wie wir dieses Problem lösen könnten. Als wir bei Annas Mama, ankamen, sagte die „so früh habe ich gar nicht mit euch gerechnet. Anna erzählte dann, was passiert war, und machte ein Trotzgesicht dabei. Lydia, so heißt die Mama knuddelte sie, und sagte „meine Große, das hast du genau richtig gemacht. Nach dem wir uns dann was zu Essen einverleibt haben, fragte Jenny „wann gehen wir denn wieder ?“ ich hatte wenig Lust, sie mit zu nehmen, und Anna gar keine. Also musste eine ausrede her. Anna war darin Meisterin, Ausreden zu erfinden. Also sagte sie „Wir haben kein Geld mehr“.

Jenny wusste genau, dass sie von Mama für ein 2. mal Schwimmbad an einem tag kein Geld kriegen würde. Nach dem die ärmste dann etwas beleidigt abgezogen war, gestand mir Anna, dass die ausrede gar nicht so weit her geholt war. Auch ich hatte mit der Taschengeldknappheit zu kämpfen. Hatte ich doch kürzlich meine letzen Ersparnisse bei EBAY gelassen. Nun kam meine große Stunde. Anna mag ja gut im ausreden erfinden sein, aber im Auswege finden, bin ich doch immer noch die ungekrönte Königin. Die Aufgabe war: Wie kommt man ins Freibad ohne Geld, und wie verhindert man, dass jemand da ist, der nervt ?

Die Lösung war denkbar einfach, man muss dann gehen, wenn garantiert kein anderer da ist. also nachts oder im Winter. – da ja nun kein Winter war… Spaß bei Seite. Wir schlichen uns also nachts um Halb12 aus den Häusern, und trafen uns an der Straße. Dann fuhren wir mit den Rädern los. Auf der Strasse war so gut wie kein verkehr, und da es die meiste zeit leicht berg ab ging, lief auch alles wie geschmiert. Kurz vor dem Freibad, wo wir hin wollten, war eine enorme Steigung. Wir entschlossen uns, die Räder dort hoch zu schieben. Als wir nach diesem Gewaltmarsch dort oben an kamen, war es Ca halb eins.

Wir versteckten die Fahrräder im Gebüsch, und kletterten über das drehkreuz, ein netter Mensch, der Bademeister vermutlich, hat es mit einem Fahhradschloß fixiert. Dadurch ging das rüberklettern so einfach wie eine Leiter hoch zu steigen. Als wir drüber waren, erblickten wir das große Becken. Das Wasser darin war kristallklar und die Oberfläche spiegelglatt. Das Anglitz von Madame Luna spiegelte sich in dieser makellosen Oberfläche, und abgesehen von dem gelegentlichen gurren eines Nachtkauzes war nur das leise Surren der Umwälzpumpen zu hören. Während wir noch am Beckenrand standen, und ich Gedankenversunken auf das Wasser starrte, entledigte sich Anna ihrer Jeans und dem Pullover, darunter hatte sie den Bikini, den ich ihr erst kürzlich schenkte.

Als ich sah, dass sie sich auch diesem entledigte, musste ich etwas gigglen. Anna sah mich an, und sagte „ja und, ich will eben nicht, dass er nass wird, und außerdem wollte ich hier schon immer mal nackend schwimmen. Ich tat es ihr gleich, und entledigte mich meines Badeanzuges, den ich unter meinen Klamotten an hatte. Als erstes trat ich an das Becken heran, und streckte vorsichtig meinen großen Zeh hinein, um zu fühlen wie kalt es war, als ich plötzlich durch einen leichten schubs mein Gleichgewicht verlor, und im Wasser landete. Nach dem ich mich von dem schock etwas erholt hatte, schwamm ich an den Rand, und bat Anna, mich heraus zu zeihen. Jedoch habe ich, statt mich an ihr heraus zu ziehen, einmal kräftig geruckt, und plumps – die Rache war mein.

Nach dem Anna sich dann auch erst mal an das Wasser gewöhnt hatte, trieben wir eine ganze weile mit ausgestreckten armen und Beinen Händchen haltend auf der Wasseroberfläche, und starrten in die Sterne. Wir haben nicht ein Wort gewechselt, ich merkte schon, wie mich mein Gefühl für zeit und Raum verließ, als Anna plötzlich sagte „komm, wir wollen die Wasserrutsche ausprobieren.“. Als ich dann oben auf der Wasserrutsche stand, und mir der kühle nachtwind das entgegen blies, merkte ich doch, dass mir ein wenig kühl wurde. Also sah ich zu, dass ich so schnell wie möglich in die röhre komme. Anna wollte unbedingt mit mir zusammen rutschen. So setzte ich mich auf die und hielt mich an der Stange fest. Anna setzte sich hinter mich, und spreizte ihre Beine an meinen vorbei. Dann klammerte sie sich mit ihren armen um mich, und ab ging die Fahrt. Mittlerweile hatte ich mich auch schon etwas daran gewöhnt, nackend herum zu laufen. Aber kalt war mir trotz dem.

Ich versuchte es zu unterdrücken, meiner Süßen zu liebe, die ja so viel Spaß im bad hatte. nach dem 2. Durchgang sprach mich Anna an, „du mir ist etwas kalt“ sagte sie mit leicht zittriger stimme zu mir. Also entschlossen wir uns, uns wieder an zu ziehen. Ich kramte einen Kway Regenoverall mit 2 durchgehenden Reißverschlüssen aus meinem Rucksack. Und sagte „den kannst du dir über deine Sachen ziehen, damit du nicht so frierst. Anna sah mich etwas verdattert an „wo hast du den denn her,“ ich sagte nichts dazu. Dann sah mich Anna etwas vorwurfsvoll an, und sagte „du hast doch den nicht bei ebay ersteigert neulich ?“ dann fügte sie noch an, „und wie viel hast du dafür überhaupt ausgegeben ?“

Dann kramte ich noch einen einteiligen Skianzug aus meinem Rucksack, und sagte, dann ziehst du eben den an. Auch das war ihr nicht recht. „Winterklamotten ? mitten im Hochsommer ?? aber sonst geht’s noch – ja ?“ na gut- dachte ich bei mir, wenn sie frieren will, und stieg in den Skianzug. Meine Jeans und den Pullover packte ich in meinen Rucksack. Man merkte sichtlich, dass es ihr etwas peinlich war, mit mir in den Sachen gesehen zu werden. Nach dem wir alles gepackt hatten, kletterten wir wieder über den Zaun, und schwangen uns auf die Räder. Die fahrt berg ab war für mich schon leicht unangenehm, weil mir der kalte wind ins geseicht blies. Wie sehr musste die arme Anna erst leiden.

Als ich auf halber strecke war, hörte ich sie brüllen „Nicki halt an!!!“ nach dem sie dann bei mir war, sagte sie „du hast recht, ich frier mich hier echt halb tot. Gib mir bitte doch den Anzug. Anna stellte sich neben mich auf den Bürgersteig, schlüpfte in die Ärmel des Anzuges und ließ sich von mir die Reißverschlüsse an den Beinen zu machen. Als sie das teil dann an hatte, sagte sie etwas, das fast wie eine art Kompliment rüber kam. „na ja schön ist das teil ja nicht, aber praktisch,. Ich setzte Anna noch die Kapuze auf, und band sie zu. Dann stiegen wir wieder auf die Velos, und diesmal ließ ich Anna vorausfahren. Den berg sind wir noch prima runter gekommen. Aber was sich hinaus so bequem anfühlte, stellte sich rückzus als die reinste Folter heraus. Als wir bei Anna ankamen, waren wir beide total alle. Wir stellten die Räder hinter Annas Haus, und schlichen uns durch die Hintertüre rein.

Kaum waren wir in Annas Zimmer, wollte sie sich aus dem Anzug pellen. Ich bat sie, dass ich sie auspacken darf. Sie lächelte schon wieder, zwar etwas erschöpft aber sichtlich zu frieden, und sagte „aber nur wenn ich dich aus deinen Sachen pellen darf. Ich stellte mich bereitwillig hin, und Anna zog den Reißverschluss von meinem Skianzug herunter, dann streichelte sie mir über meinen verschwitzten bauch, umschmeichelte dabei sanft meine etwas verhärteten Brustwarzen, und gab mir schließlich einen dicken Kuss. Dann fuhr sie mit der hand an meiner Wange entlang und schob während sie mit der anderen den knoten von meiner Kapuze löste. Schließlich schob sie die Kapuze zurück, stellte sich hinter mich, und zog mir den Overall aus. Das Oberteil fiel zu Boden. Dann schob sie die Hosenbeine runter. Noch während ich mit den Füßen in den Hosenbeinen stand, umarmte sie mich, und knuddelte mich.

Die Reißverschlüsse vorne an dem Anzug drückten sich gegen meinen Körper, aber es störte mich eher weniger, sondern machte mich eher im Gegenteil noch etwas an. Nach einer weile öffnete ich dann auch Anna den Anzug, und merkte schon, wie das von innen glatt beschichtete material feucht war. Ich öffnete das teil also komplett, und da stand sie nun, die Jeans und den Pullover leicht feucht, als hätte die ärmste in der Sauna gestanden. Ich knotete die Kapuze auf, und ließ den Anzug fallen. Dann streichelte ich sie erst mal unter ihrem Pullover über den bauch, und öffnete schließlich wie selbstverständlich den Knopf von ihrer Jeans. Anna streckte die arme hoch, und ich zog ihr den Pullover über den Oberkörper. Da stand sie nun vor mir, nur im Bikini. Anna schaltete ihren Fernseher ein, und zappte ein wenig, ich legte mich zu ihr ins bett, und wollte sie noch ein wenig streicheln. Als ich plötzlich bemerkte, wie ihr die Fernbedienung aus der hand gefallen war. Also stand ich auf, machte den Fernseher aus, und wollte eigentlich schon gehen. Als ich nicht widerstehen konnte, mich noch einmal zu meiner süßen ins bett zu legen. Ich hatte den Badeanzug, den ich eigentlich zum schwimmen tragen wollte, schon wieder angezogen, also legte ich mich so hin.

Während ich zuhörte, wie sich ihr aufgeregtes Herzchen wieder langsam beruhigt, und ihre Atmung immer ruhiger wurde, merkte ich wie mir die Lieder schwer werden, aber statt dagegen anzukämpfen, liesß ich mich einfach gehen. Am Morgen darauf es kann eigentlich nicht lange gedauert haben, da es schon gedämmert hatte, als ich einschlief, ich wachte durch ein lautes krachen auf. Als ich realisierte, dass es schon halb 8 war, erschrak ich. Nach dem ich dann aus dem Fenster sah,. Wusste ich auch woher das krachen kam. Ein heller blitz zuckte durch das halbdunkel des zugezogenen Himmels.

Kurz darauf kam ein mächtiger Donnerschlag. Ich raffte mich also auf, und schlüpfte in meine normalen Klamotten, die ich in meinem Rucksack hatte, dann gab ich Anna noch ein Abschiedsküsschen auf die Stirn, und schlüpfte in den Anzug, den Anna noch vorhin an hatte. irgendwie erregte mich die Vorstellung, dass sie so was für mich trug. Ich wollte mich schon auf mein Velo schwingen, aber habe mich dann doch entschlossen, es stehen zu lassen. Als ich in der Bäckerei ankam, sah mich die verkäuferin verdutzt an. „bei dem wetter geht doch Hund raus, und du kommst Brötchen kaufen ?“ sagte sie zu mir. Ich lächelte und zupfte demonstrativ an meinem zugegebenermassen nicht mehr ganz trockenen anzug.

Die Verkäuferin lächelte, und sagte zu mir „na ja schön ist das teil ja nicht, aber praktisch“ mit den Brötchen in einer tüte verließ ich den laden. Als ich zu hause ankam, waren meine Eltern schon auf. Papa begrüßte mich mit den Worten „Spatz,, bei diesem Sauwetter musst du doch nicht….“ Weiter kam er nicht, da mischte sich meine Mutter ein. „wo hast du denn diesen Anzug her ?“ ich erwiderte „ich weiss, na ja schön ist das teil ja nicht, aber praktisch.“ Genau das wollte meine Mutter auch sagen. Sie war sprachlos. Also schlüpfte ich aus den sachen raus, und auch wenn der Anzug mich nicht 100 % trocken gehalten hatte, war ich für diesen Regen, der ja doch mehr an einen Monsun errinenrte doch erstaunlich trocken geblieben.

Nach dem frühstück ruhte ich mich erst einmal aus. Auf meinem bett schlief ich wie ich war glatt ein. Irgend wann am Nachmittag wachte ich auf, das Wetter war wieder besser geworden, und das sonnenlicht brach sich in den Regentropfen, an den blättern und Gräsern. Es war ein herrliches Wetter, und wärmer war es auch wieder geworden. Also zog ich mir die Jeans aus, und meinen Rock an. Dazu die Bluse, und darüber wieder die dunkelblaue Glanznylonjacke. Als ich bei Anna ankam, teilte mir Lydia mit, dass es Anna nicht gut geht. Ich sagte ihr dass es mir leid täte. Als Lydia dann zu mir sagte, „du kannst doch nichts dafür“ fühlte ich mich erst richtig schlecht.

Also ging ich zu ihr, um sie ein wenig zu trösten. Der Anblick war wirklich nicht schön. Ihre sonst schon nicht gerade rosige haut, war noch blasser als sonst, und sie hatte ziemliche ringe unter den Augen. Ich setzte mich zu ihr auf die Bettkante, und fühlte Fieber, ihre Stirn glühte regelrecht. Dann flösste ich ihr die Nudelsuppe, die Lydia gemacht hatte langsam ein. Nach einer weile sagte Anna zu mir „Nicki es ist glaub ich besser, wenn du jetzt gehst“ ich war etwas geknickt, will sie mich nicht mehr bei sich haben ? – dachte ich, und zog ein geseicht wie 7 Tage Regenwetter. Als sie das sah, sagte sie „nicht doch, ich mag dich nur nicht anstecken“. Das beruhigte mich doch etwas. Also ging ich nach hause, legte mich auf mein bett, erst jetzt bemerkte ich, wie langweilig es ohne Anna sein kann.

Ich schnappte mir ein buch, das ich als kleines Mädchen immer so gerne gelesen hatte. die Geschichte von Momo. Irgend wann versank ich in ihrer Welt, und ich vergaß die zeit um mich herum. Ehe ich mich versah, war eine Woche um, ich lag gerade auf meinem Bett als es an der Türe klingelte. Es war Anna, und sie war wieder ganz gesund und strahlte wie ein Honigkuchenpferd. Spontan schlug sie vor, mit mir ins Kino zu gehen. „ich hab Mama schon gefragt,“ sagte sie, und meinte damit dass sie bei mir übernachten darf, was man an dem kopfkissen das sie dabei hatte schon sah. Der darauf folgende Abend und die anschließende Nacht waren herrlich, auch wenn nicht viel gewesen ist, es war einfach wunderschön, neben Anna im bett zu liegen. Ich war heile froh, sie wieder zu haben, und schwor mir, so etwas, wie den Ausflug ins Freibad nie wieder zu machen.