mein neuer Bikini:

Auf den bevorstehenden Urlaub in Miami freute ich mich tierisch. Mein alter Badeanzug war zwar noch gut fürs Schwimmbad, aber für den Urlaub sollte ich doch was Ordentlicheres haben. also zog ich mit Anna los einkaufen. ich fand leider nichts was mir gefiel. Aber Anna entdeckte einen Triangel mit lauter dünnen bunten Längsstreifen in den verschiedenen Pastelltönen.

Anna bettelte so lange, ihn haben zu dürfen, bis ich schließlich nachgab, und einen Teil meiner Bikinikasse opferte. Anna versprach mir, das Geld wieder zu geben, aber ich winkte ab. Ich kannte sie. Und das Strahlen in ihrem Gesicht war mir schon irgendwo lohn genug.

Als wir heim kamen, war meine Mama schon sehr enttäuscht. aber sie hatte auch irgendwo Verständnis für unsere Lage. Dann zitierte sie meine Schwester herbei. „fahr die beiden mal zum Einkaufen. deine Schwester braucht noch einen Bikini. Meine Schwester hatte auf alles andere Lust nur nicht darauf. „können die nicht mit dem zug fahren“ ? maulte sie. Sie hatte nämlich noch etwas vor. Genauer gesagt, wollte sie sich mit ihrem Freund treffen.

Für den Zug war es zwischenzeitlich zu spät geworden. also beschlossen wir das „Abenteuer Bikinikauf“ auf den nächsten Tag zu verschieben. Mit dem Zug fuhren wir in die nächst größerer Stadt. gleich im erstbesten Kaufhaus hatten wir glück. Der Bereich mit den Bademoden war fast größer als bei uns zuhause die gesamte Sportabteilung. Anna lachte „na wenn du hier nichts findest

Und ich fand ! das war mein Dilemma. Bis her kannte ich es nur so, dass man Bikinis komplett kauft. Hier konnte man Oberteile und Höschen frei miteinander kombinieren. Ich entschied mich für ein hellblaues Bustier mit großem Adidas Logo vorne in der Mitte. Das Höschen sollte ganz schlicht dunkelblau sein. Ich konnte mich nur nicht zwischen Slip und Hotpants entscheiden. Anna nahm mir die Entscheidung ab. Sie packte beide Hosen, drückte sie mir in die hand und sagte „Abmarsch, ich hab Hunger.“

Auf dem Weg zu Mc Donalds kamen wir an einem weiteren Geschäft vorbei. Im Schaufenster hing auf einem transparenten Torso ein Triangelbikini mit Schnürhöschen. Farblich genau so wie das was ich in der Einkaufstüte hatte. Anna ahnte schon nichts Gutes, aber ich ließ mich nicht mehr stoppen. Ganz reichte das Geld nicht. aber ich konnte verhandeln. Nun war ich bis auf den letzten Pfennig pleite.

Damit, dass Anna das Geld, das ich ihr für ihren Bikini tags zuvor vorgestreckt hatte dabei hat, hatte ich nicht gerechnet. So konnten wir doch noch was essen gehen. Zuhause angekommen wollte meine Mama unbedingt sehen, was wir eingekauft hatten, ich schlüpfte gleich in den Triangel. und präsentierte mich so meiner Mama. „na wie viel Geld habt ihr noch über ?“ fragte sie. Mein verlegenes Grinsen verriet ihr alles. Als wir ihr dann die anderen Teile zeigten, war sie wieder etwas beruhigt.

Anna zog sich die Hotpants probeweise über, dann begann sie in meinen Sachen zu wühlen. „wo hast du dein Sportshirt ?“ fragte sie mich. ich wusste im ersten Moment nicht was sie meinte. Dann beschrieb sie es. „na das weiße, mit den orangefarbenen Seitenteilen“ sagte sie. In dem moment wurde mir klar, wie perfekt das Shirt zu den Hotpants gepasst hätte. Aber es war ja nun nicht erreichbar. Ich sagte ihr, ich hätte es im Internat vergessen. Anna war etwas enttäuscht, und auch ich ärgerte mich nun ein Wenig. Aber konnte mir keinen wirklichen Vorwurf daraus machen.

In der Nacht vor dem Abflug war Anna extrem nervös. Sie war noch nie geflogen. Auch für mich war das die erste so lange Flugreise. Wir tratschten bis spät in die Nacht. Am frühen Morgen ging es los. Eigentlich hätten wir gar nicht schlafen brauchen in der Nacht. Denn wenn es mehr als eine Stunde war, war es viel.

Wir hatten Glück, und einen guten Piloten. Jedenfalls flog er so ruhig, dass wir den ganzen Flug, und beinahe sogar die Landung verschliefen. Als wir den Flughafen verließen, blieb uns glatt die Spucke weg. ich wusste, dass es heiß werden sollte, aber so heiß ? in meinem dünnen Kleid, das ich angezogen hatte, hatte ich im Flughafen noch leicht gefroren. Aber hier war selbst das fast noch zu viel.

Anna und ich dürften uns im Hotel ein Doppelzimmer teilen. Wir packten unsere Koffer aus. Als Anna meine rote K-Way Jacke sah. lachte sie. „die brauchst du hier doch nicht.“ sagte sie immer noch prustend vor lachen. Von ihr war das nicht böse gemeint. Sie wusste, dass ich die Jacke mag, aber was ich dafür empfinde, wusste sie nicht.

So schön ich es auch fand, mir mit Anna ein Zimmer zu teilen, wir konnten abends endlos quatschen, so sehr vermisste ich die Gelegenheit, mir mal die rote Jacke überzuziehen. Am zweiten Morgen war ich früh wach. Anna schlief noch. Leise schlich ich mich an den Schrank, und wollte mir die Jacke gerade überziehen, als ich merkte, wie sie sich räkelt. Das war mir dann doch zu heikel.

Also nahm ich die Jacke mit ins Bad und zog sie mir dort über. Es dauerte nicht lange, und ich war richtig durchgeschwitzt. Das fühlte sich so gut an. ich hatte das schon richtig vermisst. Es dauerte nicht lange, und Anna klopfte an dir Türe vom Badezimmer. Ich zog mir die Jacke aus, und krempelte sie zusammen und huschte damit in der Hand aus dem Bad.

Anna hatte davon nichts gemerkt - Dachte ich jedenfalls. An den folgenden Abenden redeten wir viel über alles Mögliche. Vor allem Stefanie, für Anna immer noch Stefan. Plötzlich sprach Anna mich auf die Jacke an. ich wurde knallrot. Anna versprach mir, nicht zu lachen. Dann erzählte ich ihr, was ich gerne machte. Ihre Reaktion überraschte mich. sie wollte es auch einmal ausprobieren. Ich gab ihr die Jacke, und sie zog sich wie selbstverständlich aus. Dann zog sie sich die Jacke über ihren nackten Körper.

Es erregte mich schon, dabei zuzusehen, wie Anna die Jacke mit aufgesetzter Kapuze trug. Aber Anna war für mich wie eine Schwester. Dann verschwand sie damit im Bad. Als sie wieder raus kam, hatte sie die Jacke nicht mehr an. Auf ihrem Oberkörper glänzten die Schweißperlen. „und das gefällt dir ?“ fragte sie mich, und sah mich dabei an. als ob ich irgendwie krank wäre.

Irgendwie traf mich das sehr. Der Gedanke dass Anna mich in welcher Weise auch immer für Pervers hielt quälte mich. aber sie sah das erstaunlich locker. So lange ich sie damit nicht belästige, meinte sie, wäre es ihr egal. Dass das nicht nur leere Worte waren, bewies sie umgehend. Schon am nächsten Morgen war die Jacke kein Thema mehr.

Am nächsten Tag gingen Anna und ich an der Strandpromenade Bummeln. Ich trug mein Bustier und die Hotpants. Anna hatte sich zu ihrem Bikini einen Rock von mir ausgeliehen. An der Strandpromenade gab es jede Menge Shops, extra für Bademoden. Da waren schon interessante Stücke bei. Zum Beispiel ein Badeanzug mit einem Frontausschnitt bis weit unterhalb des Bauchnabels. Oder ein roter Microtriangel, der wirklich nur das allerwichtigste abdeckte. Das aller interessanteste war ein String Badeanzug mit einem Beinausschnitt bis zur seitlichen Talje.

In diesem Geschäft brauchten wir nicht weiter nach etwas für Anna zu suchen. Anna fiel dabei glatt der Witz mit der Motte in der Butiqe an. „.Bei den Preisen könnten die Portionen ruhig größer sein.“ Sagte sie. Ich musste lachen. Gott sei Dank kapierte die Verkäuferin nicht worum es ging.

„Why your’e laughing“ fragte sie mich. „my Girlfriend just told me a joke“ antwortete ich. Sie fragte mich, ob ich ihn ihr übersetzen könnte. Ich hielt es für besser, ihr das nicht zu sagen aber Anna konnte nicht widerstehen. Ich dachte schon, wir fliegen hochkant aus dem Geschäft. Aber die Verkäuferin lachte. Sie fand den Wirtz selbst gut.

in einem kleinen laden fanden wir dann etwas passendes. Einen olivgrünen Neckholder mit einem breiten Band unten und einer Schnalle am Brustbein. Der Preis war zwar schon akzeptabel, aber mit etwas Charme konnten wir noch ein kleinwenig handeln. Leider konnte sie ihn nicht gleich anzihen, da das Geschäft keine Umkleidekabine hatte. Anna löste das Problem ganz einfach, in dem sie sich ihn direkt über ihren Bikini zog. meinen Rock verstauten wir in meinem Rucksack,

Den rest des Urlaubes gab es viel zu genießen. Meine Mama, begeisterte Skifahrerin, hatte uns Mädels zum Wasserksikurs angemeldet. Normalerweise war ich auf den Brettern eher unbeholfen. Besonders beim Snowboarden. Aber auf dem Wasser kam ich mit dem gerät erstaunlich gut zu recht. Mama schluckte allerdings gleich literweise Wasser. Schon nach kurzer zeit gab sie auf.

Es tat mir gut, zu sehen, dass auch mal was vermasselte. Dass wasserkifahren in die Arme geht, bekamen wir am näcshten Morgen zu spüren. Ich fühlte mich. als ob ich mir die Schuhe zubinden könnte, ohne mich zu bücken. Auch Anna ging es nicht wirklich besser. Weil Mama auch nicht gerade verschont geblieben war, machten wir am folgenden tag einen Faulpelztag. Im Massagesalon ließen wir uns nach allen regeln der Kunst verwöhnen.

So schön der urlaub auch war. wir alle freuten uns schon darauf wieder auf zuhause. diesmal verschliefen wir den Flug nicht. Anna war von dem Anblick der Wolken unter uns so begeistert, dass sie über eine Stunde ohne ein einziges Wort zu verlieren aus dem Fenster starrte. Ich hatte meine ganz eigenen Sorgen. Sollte ich Anna davon erzählen, dass mein Stefan eine Stefanie war ? - ich hatte einerseits Angst, bei ihr auf Ablehnung zu stoßen, Andererseits fragte ich mich, was sie vielleicht für mich empfindet.